Warum Schulfotos auch in einer Pandemie wichtig sind

I get it, ich habe zwei schulpflichtige Kinder die seit einem Jahr kaum mehr in der Schule sind, momentan ist einer jeden Tag und der andere nur zwei Tage pro Woche, alles ist ein mühsames Hin und Her, ich muss jeden Tag anders planen und alles ist ein Wahnsinn.

(und ich spreche noch gar nicht von der Unsicherheit der Krankheit, der Sorge um die Oma im Altersheim und der endlose wirkenden Flaute die ich in meinem Unternehmen habe)

Trotzdem möchte ich, dass mein Kinder auch heuer wieder Schulfotos bekommen. Irgendwann wird das alles vorbei sein und wenn wir in zwanzig Jahren die Fotokiste durchsehen und diese “Corona-Jahre” fehlen, dann gibt das dem Ganzen noch mehr Bedeutung. Alles was fehlt und eine Nicht-Präsenz hat, wird noch größer und besticht eher durch eine Unheimlichkeit, die Abwesenheit von Bildern und Erinnerungen hinterlässt ein immer einen unangenehmen Nachgeschmack..

Ich habe auch schon von einigen Kindern gehört, die ganz verzagt waren, weil sie kein Klassenfoto oder Freundefoto bekommen haben, Kinder, die sich gut aufgehoben fühlen mit den visuellen Erinnerungen ihres Alltags.

Daher mein Appell an die Eltern und an die Schulen, macht ein bisschen Raum für die FotografInnen, wenns sein muss auch nur für Klassenfotos, und schenkt den Kindern die Erinnerungen auch, und vor allem an diese ver-ückte Zeit!

Ich wünsche noch viel Gesundheit, gute Nerven und einen sicheren Alltag!

Bernadette Reiter